Technik
Verlage bangen wegen EU-Plänen um digitale Erlöse
GDN -
Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) macht gegen die von der EU geplante E-Privacy-Verordnung mobil. Die Einführung der Verordnung würde zu "einem Umsatzverlust von über 30 Prozent im digitalen Werbegeschäft für journalistische Medien" führen, heißt es in einer Studie des VDZ, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.
Für die Untersuchung wurden Manager großer Verlagshäuser und Vermarktungsspezialisten befragt. 100 Prozent der Befragten gehen zudem davon aus, dass Facebook von der Verordnung am stärksten profitieren wird. Denn Internetriesen wie Google und Facebook sind von der Verordnung wohl kaum betroffen. Der vom EU-Parlament vorgeschlagene Gesetzestext für die E-Privacy-Verordnung macht sich für einen verbesserten Datenschutz im Internet stark. So ist beispielsweise vorgesehen, dass Medien künftig keine Informationen über ihre Nutzer weitergeben dürfen, es sei denn, ihnen liegt deren ausdrückliche Genehmigung dafür vor. Das würde dazu führen, dass Werbetreibende nicht mehr wie bisher online gezielt bestimmte Zielgruppen ansprechen könnten.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.