Technik
Nahles: Klassische Berufe auch in digitalisierter Welt noch gefragt
GDN -
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) glaubt, dass auch mit Fortschreiten der Digitalisierung klassische Berufe gefragt bleiben: "Arbeiten 4.0 heißt auch, dass neue Berufe entstehen, die wir heute vielleicht noch gar nicht kennen. Aber wir brauchen künftig genauso die klassischen Berufe, zum Beispiel gute Handwerker, engagierte Lehrer und Pflegepersonal", sagte Nahles der "Bild am Sonntag".
Die Arbeitsministerin zeigte sich überzeugt, dass in Zukunft Weiterbildung eine noch viel größere Rolle als heute spielen wird: "Weiterbildung ist der Schlüssel. Wer sich informiert, wer sich zusammentut und für Weiterbildung und Qualifizierung einsetzt, ist bestens gewappnet für die Herausforderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt." Das Bundesarbeitsministerium will im kommenden Jahr ein Weißbuch zu den Herausforderungen der Arbeitswelt der Zukunft vorlegen. Nach Ansicht von Alexander Dobrindt (CSU), Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat die deutsche Industrie das Potenzial, ein "digitales Wirtschaftswunder" zu schaffen. "Unsere Ausgangslage ist sehr gut", sagte Dobrindt der "Bild am Sonntag": "Die Industrie 4.0 ist eine deutsche Erfindung." Dobrindt weiter: "Internetkonzerne mögen wissen, wie man Daten erhebt. Unsere Industrieunternehmen wissen, wie man Daten sinnvoll in industrielle Prozesse integriert. Wer die Daten hat, sie kontrolliert und intelligent nutzen kann, wird zum großen Gewinner des globalen Wettbewerbs."
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