Technik

Ashley-Madison-Hack: Berlin ist Hauptstadt der Seitensprünge

Computer-Nutzer
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Folgen des Datenhacks bei dem US-Seitensprunganbieter Ashley Madison nehmen immer dramatischere Folgen an. Erpressungsversuche, beendete Karrieren, sogar Selbstmorde sollen mittlerweile damit in Zusammenhang stehen.
Nach Informationen von "Handelsblatt-Online" sind dabei wesentlich mehr Deutsche von dem Datendiebstahl betroffen als zunächst angenommen. Während erste Analysen noch von 300.000 ".de-Adressen" sprachen, haben verfeinerte Analysen der Datenbestände ein neues Bild ergeben. Das Hasso-Plattner-Institut aus Potsdam nennt gegenüber "Handelsblatt-Online" jetzt 423.711 deutsche Anmeldungen bei dem Seitensprung-Portal. 389.158 wird dabei "männlich" als Geschlecht angegeben, 34.553 "weiblich". Als Adresse erscheint 31.771 Mal Berlin – der Spitzenplatz in Deutschland. "Weiblich" ist bei 3997 Berliner Einträgen zu finden. Unklar ist die Frage nach der Glaubwürdigkeit dieser Datensätze. Denn es handelt es sich um ungeprüfte Selbstangaben der Nutzer. Hier verweist HPI-Sprecher Hans-Joachim Allgaier auf die Altersauswertung: Dort wurden absurde Alterseinträge wie 1 Jahr oder 119 Jahre gemacht. So könnten auch fingierte Ortsangaben gemacht worden sein, um den tatsächlichen Wohnort zu verschleiern.
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